© Charlotte Simon, Alexander Gellner

DIKKA



Bring back the old school-rap



Für einen stetig wachsenden Teil der Deutschen Hip Hop-Szene scheint die Gattung Kindermusik zu einem beliebten Tummelplatz zu werden. Diese Entwicklung mag zunächst irritieren, ist bei genauerer Betrachtung aber wenig verwunderlich, denn schon seit Jahren steht das Genre bei Teenagern hoch im Kurs. Warum sollte es dann nicht auch für Kinder taugen? Völlig unüberlegt funktioniert die Übertragung auf eine jüngere Zielgruppe aber natürlich nicht. Wer Beats, Samples und Rhymes kindgerecht rüberbringen möchte, der muss sich trotz aller bereits vorhandenen Vorbilder (z.B. Deine Freunde, Sukini, DIE GÄNG, Anton oder Sebó) schon etwas Besonderes einfallen lassen. DIKKA gelingt das tatsächlich ziemlich gut. Verkleidet als drolliges Nashorn, nahm sich Sera Finale (seineszeichens nicht nur Rapper, sondern auch erfolgreicher Songwriter für diverse populäre deutsche Musik-Acts) für sein erstes Album den Hip Hop-Sound der 90er-Jahre zum Vorbild und reicherte ihn mit lässigen Texten für Kinder an. Auf seinem zweiten Album „Boom Schakkalakka“ verschiebt sich sein Fokus zwar deutlich in Richtung Pop, doch seinen musikalischen Wurzeln bleibt der sympathische Dickhäuter auch hier weiterhin treu. Die Songs von DIKKA machen tatsächlich viel Spaß und führen Kinder behutsam an die Stilmerkmale von Rap und Hip-Hop heran.

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DIKKA

Veröffentlichungen



„Lasst uns frech und munter sein (EP)“ (2023)


gefördert von
Christiane Weber Stiftung zur Förderung von Kindermusik
Partner
ConBrio Verlagsgesellschaft